03
JAN
2023

Energie sparen leicht gemacht – Tipps und Tricks für den täglichen Gebrauch

Seit einigen Monaten sind Themen wie Energiekrise und Energieknappheit aus den Medien nicht mehr wegzudenken. Die Auswirkungen sind für jedermann zu erkennen und machen sich auch im eigenen Portemonnaie bemerkbar. Denn die Strom- und Energiekosten steigen stetig und bürgen eine ungewisse Zukunft.  

 

Doch was bedeuten die steigenden Energiekosten effektiv für den Schweizer Nutzer? Pauschal kann davon ausgegangen werden, dass die Preise in der Schweiz um rund einen Drittel steigen werden. Dabei lassen sich jedoch starke kantonale Abweichungen erkennen. In den Agglomerationsgemeinden um Basel wird von einer Erhöhung von 46%, sprich auf 33.08 Rappen pro kWh für das Jahr 2023, ausgegangen. In Basel-Stadt wird lediglich ein Aufschlag von 12% erwartet, wodurch sich die Stromkosten auf 31.64 Rappen pro kWh erhöhen. 

 

 

Betrachten wir einen vierköpfigen Haushalt in Münchenstein BL und gehen von einem jährlichen Stromverbrauch von rund 4000 kWh/pro Jahr aus, hätte dies im Jahr 2023 eine Stromrechnung von rund CHF 1'300.00 zur Folge. Das Finanzbudget der Familie müsste somit um rund CHF 600.00 aufgestockt werden.  

 

Grund genug sich der Thematik «Energie sparen» zu widmen. Auch wenn in der heutigen Zeit nicht gänzlich auf Strom verzichtet werden kann, so lässt sich doch der tägliche Verbrauch um einiges reduzieren. Folgende Informationen, Tipps und Tricks sollen helfen zu verstehen, wo die grössten Stromfresser liegen und wie der Verbrauch ohne grosse Einschränkungen minimiert werden kann. 

 

Wussten Sie, dass drei Minuten warmes Duschen gleich viel Strom verbraucht wie 10 Stunden Fernsehschauen? Und wer hätte gedacht, dass das Aufladen eines Smartphones während eines ganzen Jahres gleich viel Strom benötigt, wie zwei 60 Grad Waschgänge? Verabschieden wir uns also von der Illusion, dass wir die Stromrechnung stark beeinflussen können, wenn das Licht nur bei Gebrauch eingeschaltet wird. Dies ist sicherlich ein guter Ansatz, wird jedoch nicht den gewünschten Erfolg bei der Reduzierung der Stromkosten erzielen. 

 

Mit den folgenden fünf Tipps kann der Energieverbrauch minimiert, die Umwelt geschont und das Portemonnaie gefüllt werden.

 

  1. Heizung: Die Reduktion von bereits einem Grad Raumtemperatur spart rund 7% Energiekosten ein.
  2. Wasser: Duschen statt Baden und das Wasser während dem Einseifen abstellen spart rund 80% Wasser und Energie. 
  3. Wäsche: Wer die Wäsche aufhängt anstatt in den Trockner, spart rund 30 Rappen pro Trocknung. Eine 30-Grad-Wäsche reinigt die Wäsche absolut ausreichend, spart jedoch Energie zu einem 60-Grad-Waschgang. 
  4. Beleuchtung: LED-Lampen brauchen rund 80% weniger Strom als Glühbirnen. 
  5. Haushaltsgeräte: Geräte mit der Energieklasse A+++ sind zwar in der Anschaffung ein wenig teurer, der Stromverbrauch lässt sich jedoch ohne Aufwand minimieren. 

Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Tricks, wie der Stromverbrauch gesenkt werden kann. Achten Sie zum Beispiel darauf, die nicht benötigten Geräte vom Netz zu nehmen. Setzen Sie beim Kochen den Deckel auf den Topf. Oder tauen Sie Ihren Gefrierschrank regelmässig ab. Eine Eisschicht von fünf Millimeter erhöht Ihren Stromverbrauch um 30%. 

 

Zeiten, in denen Energie selbstverständlich und in Unmengen zur Verfügung standen, sind vorbei. Auch wenn das Problem der schwindenden Ressourcen nicht nur von den Privathaushalten zu lösen ist,  kann doch jeder seinen Beitrag zum Klimaschutz und für das eigene Portemonnaie leisten.

 

https://www.wwz.ch/de/ueber-wwz/blog/2021/strom/stromverbrauch-bestimmenhttps://www.powernewz.ch/2022/energiesparen-im-haushalt/https://www.watson.ch/schweiz/energie/229170845-strom-sparen-wir-zeigen-wo-die-stromfresser-in-unserem-haus-sitzen, https://www.srf.ch/news/schweiz/wegen-krieg-und-akw-ausfaellen-der-strompreis-steigt-so-sieht-es-in-ihrer-gemeinde-aus

10559-ECH-Faktenblatt-Typischer_Haushalt-DE.pdf